Die Geschichte des Mamaladnamalas…

(von Tina, der Mama-Mamaladnamala – eine persönliche Erinnerung)

„In einer kleinen ruhigen Stadt  (1994) lebte eine kleine quirlige Frau, deren größte Leidenschaft darin bestand, auf einer Bühne zu stehen.
Als sie dann im Sommer 94 eine Improshow ihrer besten Freundin in Stuttgart besuchte, war sie sofort Feuer und Flamme für diese Form des Theaterspielens. Schon während der Heimfahrt überlegte sie zusammen mit ihrer anderen Freundin, wie man das alles machen könnte und vor allem mit wem. Sogar der Name wurde in diesem Moment schon ausgesucht.

Das Mamaladnamala war geboren.

Mit einer Fusion aus Schauspielern der Studiobühne und des Brandenburger Kulturstadels begann die Arbeit mit der Phantasie, der Spontanität und der Schauspielerei.
Die ersten Proben fanden in Seminarräumen der Uni, in Kellerräumen eines Pfarrhauses oder im Sommer auf irgendeiner Wiese statt.
Die ersten Auftritte waren im Glashaus, im Podium, auf einer Messe (nach dem wir vorher eine Weinprobe bekamen) und sogar auf einem Festival vor dem Schweinestall und in der Scheune (OK!).

Es gab immer wieder Momente, die unvergessen bleiben und bis heute erzählt werden.
Da waren Schugga-Män (unser süßer Schiedsrichter); Oberkeil mit diversen Scheunenauftritten; die Parallelverschiebung in der Maschinenhalle der Studiobühne; die drei Olimpros im Zentrum mit Improspielern aus der ganzen Welt; die Abschiedsshow eines Hobbits (zurück nach Aschaffenburg); und, und, und…
Ein  Aha-Erlebnis hatte ich nach der Einführung des Rauchverbotes in Kneipen: ich konnte moderieren und spielen, ohne völlig heiser zu werden 😉

Meine Erinnerung nach fast 30 Jahren sind oft auch die viele Arbeit, die in der Organisation eines solchen Projektes steckt, die Streitigkeiten hinter der Bühne sowie das Kommen und Gehen von Mitspielern; aber auch, besser gesagt vor allem der Spaß und die Begeisterung beim Improvisieren.

Vor nunmehr 4 Jahren habe ich mich zurückgezogen, da mein Feuer nicht mehr hell genug gelodert hat, aber in vielen Momenten kommen Erinnerungen hoch. Schöne, nostalgische, traurige, lustige.

Das Mamaladnamala wird immer ein Teil meines Lebens bleiben und hoffentlich auch immer ein Teil des kulturellen Lebens von Bayreuth.“

Tina, die Mama-Mamaladnamala, anno 2022